Sigma 105mm 1.4 vs Sigma 135mm 1.8

Sigma Test Vergleich 105mm 1.4 vs 135mm 1.8

Sigma 105mm 1.4 vs Sigma 135mm 1.8 Enrico Bassauer April 21, 2024 “Bokeh Monster” Test/Vergleich der Sigma Art Objektive 105mm 1.4 und 135mm 1.8 Was dich in diesem Beitrag erwartet Im Rahmen der Entscheidung für eine neue, scharfe aber entsprechend auch lichtstarke Festbrennweite für meine Hundefotografie und Portraitfotografie bin ich nach einigen Recherchen auf 3 Brennweiten/Objektive gestoßen. Mein Ziel war es ein Objektiv zu kaufen, welches mir maximale Freistellung ermöglicht, aber mit einer entsprechend geringeren Brennweite als 200mm 2.8. Die Freistellung bei 200mm 2.8 ist wirklich extrem klasse, jedoch ist der Bildausschnitt durch diese lange Brennweite sehr limitiert. Folgende Objektive fielen deshalb in meinen Fokus: 85mm 1.2 (Canon EF/RF L) 105mm 1.4 (Sigma Art) 135mm 1.8 (Sigma Art) Um mir ein Bild von den Objektiven zu machen, habe ich mir diese jeweils ausgeliehen/gemietet. Leider ging dies nicht zeitgleich, weshalb die Vergleichsbilder in diesem Beitrag bei unterschiedlichen Wetterbedingungen entstanden sind. Ausgeliehen/gemietet habe ich mir letztendlich das Sigma 105mm 1.4 Art und das Sigma 135mm 1.8 Art im Abstand von 2 Wochen. Getestet habe ich diese Objektive im technischen Sinne. Das bedeutet, dass hier keine Portraits als Vergleich herangezogen werden, sondern nur die Bewertung von Schärfe, Hintergrundunschärfe und Bokeh. Wieso enthält der Vergleich kein Canon 85mm 1.2? Schnell ergaben meine Recherchen, dass das 85mm 1.2 von Canon eine echte Preisansage ist. Zusätzlich, rein rechnerisch, erwartet man bei einem 85mm 1.2 tatsächlich eine größere Tiefenschärfe (ergo kleinere Tiefenunschärfe, weniger Freistellung), als bei den beiden anderen Objektiven, weshalb ich dieses Objektiv nicht weiter in Betracht gezogen habe. Mein Ziel ist so viel Freistellung wie möglich zu generieren. Wieso mir enorme Freistellung so wichtig ist Da ich hauptsächlich als Portraitfotograf für Hunde tätig bin, lege ich großen Wert darauf mit meiner Fotoausrüstung bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, welche meinen Stil und meine anschließende Bearbeitung unterstützen/möglich machen.  Wie du anhand meines Portfolios sehen kannst folgen alle meine Portraits dem gleichen Konzept: Das Model (in den meisten Fällen den Hund) so sehr freizustellen und herauszuarbeiten, dass es für den Betrachter keine Möglichkeit gibt, von anderen Elementen im Hintergrund abgelenkt zu werden.  Zudem möchte ich mit meinem Stil eine Art “Eye-Catcher” erzeugen, der im besten Fall, den Hund – fast schon wie Art 3D Effekt – aus dem Bild heraus “springen” lässt und beim Betrachter eine hohe Aufmerksamkeit erzeugt und ihn in seinen “Bann” zieht.  Auf der linken Seite kannst du ein Beispiel Bild betrachten. Ist mir der 3D Effekt gelungen?  Rahmen-bedingungen der Testbilder Um relativ gleiche Rahmenbedingungen der Test- bzw. Vergleichsbilder zu bekommen, habe ich mich auf rein statische Motive konzentriert. Dazu bin ich an eine Location meines Vertrauens gegangen und habe mehrere verschiede Aufnahmen gemacht. Da ich viel Wert auf eine Hintergrundunschärfe lege, lag mein Fokus darauf Objekte gezielt auf einer bestimmten Distanz der Schärfeebene zu platzieren, um anschließend Vor-/Hintergrundunschärfe bewerten zu können.  Leider war es mir nicht möglich beide Objektive bei gleichen Wetterbedingungen zu testen. Beim Sigma 105mm 1.4 war es durchgehend bewölkt, während es beim Test mit dem Sigma 135mm 1.8 sehr wechselhaft war. Regen, Hagel und Sonne wechselten sich minütlich ab. Hinzu kommt, dass der Zeitversatz von 2 Wochen im Frühling teilweise enorme Veränderungen in der Natur und Umgebung erzeugt hat. Alle Bilder wurden mit der gleichen Kamera aufgenommen, wobei der Weißabgleich und die Kameraeinstellungen wie ISO und Belichtungszeit an die Wetterverhältnisse sowie Blende angepasst werden mussten. Durch die Sonne, beim Test des Sigma 135mm 1.8, entstand auf den Bildern mehr Kontrast, welcher bei der Bewertung nicht mit einfließen sollte (denn mehr Kontrast bedeutet in der Regel, dass Bilder schärfer wirken). Alle Bilder wurden selbstverständlich offenblendig (f1.4 / f1.8) gemacht. Schärfe-Vergleiche Für den Vergleich der Schärfe ziehe ich gerne die folgenden zwei Bilder heran. Diese Bilden ein “Schwarzes Brett” ab, auf dem einige Informationen geschrieben sind. Beim heranzoomen ist es gut möglich die Schärfe zu bewerten. Links die Bilder vom Sigma 105mm 1.4 und rechts vom Sigma 135mm 1.8.   Unabhängig vom Kontrast (welcher beim Sigma 135mm eigentlich immer stärker war, außer auf diesem Bild), sind Beide extrem scharf und nehmen sich nichts. Für eine nur 20-24Mp Kamera, sind beide Objektive schärfer, als die “wenigen” Pixel diese Schärfe jemals ausreizen könnten. Das bedeutet für mich, dass sie sehr wahrscheinlich auch an den Top Liner SLRs mit z.B. 50Mp extrem gut performen würden. Anhand der Bilder kann man ebenfalls bereits sehen, wie unterschiedlich viel die Brennweiten 105mm und 135mm in das Bild hinein lassen (bei einer Differenz von “nur” 30mm). 135mm wirken etwas mehr “gestaucht”, als wäre der Hintergrund “näher” dran. Dies nennt man auch “Kompression” eines Bildes. Da ich mit der Entscheidung für eine der beiden Linsen auch auf die Menge, die in das Bild passt, Wert gelegt habe, gab mir dieses Beispiel schon eine grobe Richtung worauf ich bei allen anderen Bildern auch achten sollte. Hintergrund-Unschärfe Bei diesem Thema war ich besonders gespannt. Während und nach dem ersten Test mit dem Sigma 105mm 1.4 hatte ich mich bereits in dieses Objektiv verliebt. Wie man in vielen anderen Tests zu diesem Objektiv lesen/sehen kann ist der Bildlook, den dieses Objektiv erzeugt, wirklich einmalig. Die Separation des Motivs vom Hintergrund hebt dieses extrem hervor. Genau das, was ich suche! Ich war mir nahezu sicher, dass meine Entscheidung auf das 105mm fallen würde…Bis ich das 135mm 1.8 ebenfalls getestet hatte. Grundsätzlich hat mich das 135mm nicht konkret vom 105mm abgebracht. Aber es zeigte mir, dass die Performance und Hintergrundunschärfe nicht nur in der Theorie nahezu gleich ist, sondern auch in der Praxis. Wie zuvor sind links die Bilder vom 105mm und rechts vom 135mm.   Ich habe versucht das Motiv stehts circa gleich zu framen, was bedeutet, dass es ungefähr gleich groß sein sollte. Leider war dies nicht immer möglich, da mich gewisse Hindernisse davon abgehalten haben. Dabei habe ich ebenfalls direkt gemerkt, dass eine längere Brennweite selbstverständlich weitaus mehr einschränkt, als eine kürzere Brennweite. Näher an ein Motiv herangehen sollte in 99% der Fälle immer möglich sein (außer möglicherweise Wildlife, aber ein Wildlife Fotograf interessiert sich normalerweise nicht für diese Objektive). Mehr Abstand zum Motiv aufbauen ist

Hundefotos professionell bearbeiten mit Photoshop und Camera Raw

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Hundefotos professionell bearbeiten mit Photoshop und Camera Raw Enrico Bassauer April 1, 2024 Beispiel einer professionellen Bildbearbeitung eines Hundefotos in Photoshop Camera Raw Willkommen zu diesem Step-by-Step Beispiel einer professionellen Bearbeitung eines Hundefotos in Photoshop mit dem Camera Raw Modul. Mit diesem Beispiel möchte ich dir meine Art und Weise der Bildbearbeitung näherbringen. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass jeder Fotograf seinen eigenen Stil der Bearbeitung verfolgt. So wie jeder Mensch unterschiedlich ist, sind auch wir Fotografen in unserer subjektiven Wahrnehmung unterschiedlich. Selbstverständlich schaut man sich bei der Entwicklung eines Stils Anfangs viel bei Kollegen ab. Genau wie du, habe ich zum Beginn meiner Karriere viele Guides gelesen und Videos geschaut, um mich in der Bearbeitung weiterzuentwickeln. Im Verlauf der Zeit jedoch, adaptiert sich jeder Fotograf an seine eigenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Vorlieben. Daraus entsteht meist ein eigener, individueller Stil, der jeden einzelnen Fotografen auszeichnet. Dies ist letztendlich auch der Grund, wieso ein Kunde Fotograf Y und nicht Fotograf X für ein Shooting bucht, denn ebenso ist der Geschmack des Kunden so individuell wie die Bildbearbeitung der Fotografen. Wieso sollte ein Foto überhaupt bearbeitet werden? Ein Schlüsselstück, um ein Foto besonders emotional und professionell wirken zu lassen, ist die Bearbeitung des Fotos. Ohne diese Bearbeitung, wirken Hundefotos – und insbesondere professionelle Fotos im RAW Format – sehr leblos, flach und langweilig. An sich ist dies ein Vorteil für jene, die ihre Fotos bearbeiten möchten, denn der dynamische Umfang bleibt im RAW Format maximal ausgeprägt vorhanden und lässt somit viel mehr Spielraum bei der Bearbeitung, als es z.B. ein JPEG oder PNG macht. Für jene, die ihre Bilder jedoch nicht bearbeiten wollen, ist das RAW Format ein Nachteil und lässt Bilder weniger gut wirken, als es heutzutage sogar Smartphones können. Doch…! Wusstest du, dass der größte Trick eines Smartphones, beim Erstellen eines Bildes, ebenfalls die Bildbearbeitung ist? Mit intelligenten Algorithmen in der Software des Smartphones, bearbeitet diese Software ein Bild beim Aufnehmen automatisch schon so, dass es für den Nutzer gut aussieht. Und genau das, stellt für viele Fotografen die größte Gefahr dar! Denn, ihre Bilder wirken ohne professionelle Bildbearbeitung schlechter, oder maximal nur genauso gut wie ein Bild, welches mit einem Smartphone erstellt wurde. Dies führt leider dazu, dass viele Kunden zum einen gar nicht wissen, was mit der Bildbearbeitung möglich ist und zum anderen nicht bereit sind, Geld für Fotos von Fotografen auszugeben. Anders als wir professionelle Fotografen, tauschen sich Kunden nicht in speziellen Gruppen über Bilder und Bildbearbeitung aus. Aus diesem Grund bleiben ihnen die wirklich guten, professionell bearbeiteten Bilder meistens vorenthalten. Und wie heißt es so schön: “Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen.” Auf der anderen Seite jedoch, sind Kunden letztendlich umso mehr beeindruckt, wenn sie Beispielbilder im Portfolio eines professionellen, guten Fotografen sehen. Dabei ist es meiner Meinung nach immer wichtig für den Kunden, viele Fotografen untereinander zu vergleichen. Denn leider bedeutet Erfahrung in der reinen Fotografie heutzutage nicht mehr viel. Ein Fotograf der bereits 25 Jahre lang fotografiert, kann selbst keine Ahnung von Bildbearbeitung haben und ist in meinen Augen somit nicht besser, als der Kunde selbst, wenn er mit seinem Smartphone ein Bild macht. Natürlich hilft diesem Fotografen die Technik, um ein Model/Objekt, mit seiner Kamera und seinem Motiv freizustellen, aber das reicht eben heutzutage nicht mehr. Ich stoße oft auf “professionelle” Fotografen (Die Anführungszeichen sind extra gesetzt), bei denen ich nur den Kopf schütteln kann. Diese Fotografen sorgen ebenfalls dafür, dass Kunden den Beruf des Fotografens leider nicht mehr Wertschätzen… Und wie bearbeite ich nun meine Bilder in Photoshop Camera Raw? Wie du bereits gemerkt hast, ist dieses Thema für mich ein recht emotionales Thema, zu dem ich sehr viel philosophieren könnte. Doch in diesem Beitrag soll es hauptsächlich um die Bearbeitung von Hundebildern in Photoshop Camera Raw gehen. Dazu habe ich mir die Arbeit gemacht, ein von mir professionell bearbeitetes Bild in alle Teilschritte meiner Bearbeitung zu unterteilen. Diese Teilschritte werden dir als exportiertes Bild gezeigt. Zudem, wirst du alle Einstellungsparameter sehen, die ich beim jeweiligen Schritt verändert habe. Jeden Teilschritt werde ich ebenfalls kommentieren und begründen. Wichtig anzumerken ist jedoch, dass dies nur ein Beispiel ist. Die Einstellungsparameter sind nur wirksam und sinnvoll bei genau diesem einen Bild und nur teilweise bis wenig adaptierbar auf andere Bilder. Vorher und Nachher des Bildes – Kannst du sehen, was alles bearbeitet wurde?: Zu Beginn möchte ich dir erstmal das Vorher und das Nachher Bild zeigen, damit du grundsätzlich den Stil meiner Bearbeitung kennenlernen kannst. Auch wenn dir mein Stil nicht gefallen sollte, kannst du hier dennoch bestimmt ein paar Tipps und Tricks mitnehmen. Dieses Bild ist bei einem Foto-Walk entstanden, bei dem man einen gemütlichen Spaziergang mit 4-8 Hundebesitzern macht. Nacheinander, an unterschiedlichen Locations, wurden die Hunde von mir fotografiert. Was sofort ersichtlich sein sollte ist der sehr schön weiche Hintergrund. Diesen erzeuge ich durch bestimmte Einstellungen in der Kamera. In diesem Fall mit einer großen Blende (kleiner Wert, z.b. zwischen 1.2 und 2.8, jedoch abhängig von der Brennweite) von 2.8 bei 200mm. 1. Bild “bereinigen” in Photoshop Der erste Schritt in Photoshop ist für mich immer das Bereinigen des Fotos. Dabei wird zum einen die Leine, das Halsband und/oder das Geschirr des Hundes entfernt. Dies kann man heutzutage relativ gut mit den Ai Funktionen von Photoshop machen, mit dem inhaltbasierten Generieren/Ersetzen oder das altbewährte Klonen mit dem Klonstempel. Bei wirklich schönem Halsband oder Geschirr, kläre ich das zuvor jedoch mit dem Hundehalter ab, ob es in der Bearbeitung entfernt oder nicht entfernt werden soll. In manchen Bildern sieht man am Bildrand auch noch den Hundehalter, welcher dem Hund zu diesem Zeitpunkt Instruktionen gegeben hat. Diesen entferne ich in der Regel ebenfalls. Jedoch gab es auch schon Kunden, die selbst weiterhin im Bild sein wollten, auch wenn es nur die Beine waren. Deswegen gilt auch hier: Vorher mit dem Kunden abklären! Neben Halsband, Leine und Geschirr, entferne ich auch noch störende Elemente im Bild. Diese könnten zum Beispiel Äste, Stöcke, Steine, Blätter oder dunkle/helle Stellen am Boden/im Hintergrund sein. Im

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