Hundefotos professionell bearbeiten mit Photoshop und Camera Raw

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Beispiel einer professionellen Bildbearbeitung eines Hundefotos in Photoshop Camera Raw

Willkommen zu diesem Step-by-Step Beispiel einer professionellen Bearbeitung eines Hundefotos in Photoshop mit dem Camera Raw Modul. Mit diesem Beispiel möchte ich dir meine Art und Weise der Bildbearbeitung näherbringen. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass jeder Fotograf seinen eigenen Stil der Bearbeitung verfolgt. So wie jeder Mensch unterschiedlich ist, sind auch wir Fotografen in unserer subjektiven Wahrnehmung unterschiedlich. Selbstverständlich schaut man sich bei der Entwicklung eines Stils Anfangs viel bei Kollegen ab. Genau wie du, habe ich zum Beginn meiner Karriere viele Guides gelesen und Videos geschaut, um mich in der Bearbeitung weiterzuentwickeln. Im Verlauf der Zeit jedoch, adaptiert sich jeder Fotograf an seine eigenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Vorlieben. Daraus entsteht meist ein eigener, individueller Stil, der jeden einzelnen Fotografen auszeichnet. Dies ist letztendlich auch der Grund, wieso ein Kunde Fotograf Y und nicht Fotograf X für ein Shooting bucht, denn ebenso ist der Geschmack des Kunden so individuell wie die Bildbearbeitung der Fotografen.

Wieso sollte ein Foto überhaupt bearbeitet werden?

Ein Schlüsselstück, um ein Foto besonders emotional und professionell wirken zu lassen, ist die Bearbeitung des Fotos. Ohne diese Bearbeitung, wirken Hundefotos – und insbesondere professionelle Fotos im RAW Format – sehr leblos, flach und langweilig. An sich ist dies ein Vorteil für jene, die ihre Fotos bearbeiten möchten, denn der dynamische Umfang bleibt im RAW Format maximal ausgeprägt vorhanden und lässt somit viel mehr Spielraum bei der Bearbeitung, als es z.B. ein JPEG oder PNG macht. Für jene, die ihre Bilder jedoch nicht bearbeiten wollen, ist das RAW Format ein Nachteil und lässt Bilder weniger gut wirken, als es heutzutage sogar Smartphones können. Doch…! Wusstest du, dass der größte Trick eines Smartphones, beim Erstellen eines Bildes, ebenfalls die Bildbearbeitung ist? Mit intelligenten Algorithmen in der Software des Smartphones, bearbeitet diese Software ein Bild beim Aufnehmen automatisch schon so, dass es für den Nutzer gut aussieht. Und genau das, stellt für viele Fotografen die größte Gefahr dar! Denn, ihre Bilder wirken ohne professionelle Bildbearbeitung schlechter, oder maximal nur genauso gut wie ein Bild, welches mit einem Smartphone erstellt wurde.

Dies führt leider dazu, dass viele Kunden zum einen gar nicht wissen, was mit der Bildbearbeitung möglich ist und zum anderen nicht bereit sind, Geld für Fotos von Fotografen auszugeben. Anders als wir professionelle Fotografen, tauschen sich Kunden nicht in speziellen Gruppen über Bilder und Bildbearbeitung aus. Aus diesem Grund bleiben ihnen die wirklich guten, professionell bearbeiteten Bilder meistens vorenthalten. Und wie heißt es so schön: „Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen.“

Auf der anderen Seite jedoch, sind Kunden letztendlich umso mehr beeindruckt, wenn sie Beispielbilder im Portfolio eines professionellen, guten Fotografen sehen. Dabei ist es meiner Meinung nach immer wichtig für den Kunden, viele Fotografen untereinander zu vergleichen. Denn leider bedeutet Erfahrung in der reinen Fotografie heutzutage nicht mehr viel. Ein Fotograf der bereits 25 Jahre lang fotografiert, kann selbst keine Ahnung von Bildbearbeitung haben und ist in meinen Augen somit nicht besser, als der Kunde selbst, wenn er mit seinem Smartphone ein Bild macht. Natürlich hilft diesem Fotografen die Technik, um ein Model/Objekt, mit seiner Kamera und seinem Motiv freizustellen, aber das reicht eben heutzutage nicht mehr. Ich stoße oft auf „professionelle“ Fotografen (Die Anführungszeichen sind extra gesetzt), bei denen ich nur den Kopf schütteln kann. Diese Fotografen sorgen ebenfalls dafür, dass Kunden den Beruf des Fotografens leider nicht mehr Wertschätzen…

Und wie bearbeite ich nun meine Bilder in Photoshop Camera Raw?

Wie du bereits gemerkt hast, ist dieses Thema für mich ein recht emotionales Thema, zu dem ich sehr viel philosophieren könnte. Doch in diesem Beitrag soll es hauptsächlich um die Bearbeitung von Hundebildern in Photoshop Camera Raw gehen. Dazu habe ich mir die Arbeit gemacht, ein von mir professionell bearbeitetes Bild in alle Teilschritte meiner Bearbeitung zu unterteilen. Diese Teilschritte werden dir als exportiertes Bild gezeigt. Zudem, wirst du alle Einstellungsparameter sehen, die ich beim jeweiligen Schritt verändert habe. Jeden Teilschritt werde ich ebenfalls kommentieren und begründen. Wichtig anzumerken ist jedoch, dass dies nur ein Beispiel ist. Die Einstellungsparameter sind nur wirksam und sinnvoll bei genau diesem einen Bild und nur teilweise bis wenig adaptierbar auf andere Bilder.

Vorher und Nachher des Bildes – Kannst du sehen, was alles bearbeitet wurde?:

Zu Beginn möchte ich dir erstmal das Vorher und das Nachher Bild zeigen, damit du grundsätzlich den Stil meiner Bearbeitung kennenlernen kannst. Auch wenn dir mein Stil nicht gefallen sollte, kannst du hier dennoch bestimmt ein paar Tipps und Tricks mitnehmen. Dieses Bild ist bei einem Foto-Walk entstanden, bei dem man einen gemütlichen Spaziergang mit 4-8 Hundebesitzern macht. Nacheinander, an unterschiedlichen Locations, wurden die Hunde von mir fotografiert. Was sofort ersichtlich sein sollte ist der sehr schön weiche Hintergrund. Diesen erzeuge ich durch bestimmte Einstellungen in der Kamera. In diesem Fall mit einer großen Blende (kleiner Wert, z.b. zwischen 1.2 und 2.8, jedoch abhängig von der Brennweite) von 2.8 bei 200mm.

Hundefotos bearbeiten in Photoshop und Camera Raw

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1. Bild „bereinigen“ in Photoshop

Der erste Schritt in Photoshop ist für mich immer das Bereinigen des Fotos. Dabei wird zum einen die Leine, das Halsband und/oder das Geschirr des Hundes entfernt. Dies kann man heutzutage relativ gut mit den Ai Funktionen von Photoshop machen, mit dem inhaltbasierten Generieren/Ersetzen oder das altbewährte Klonen mit dem Klonstempel. Bei wirklich schönem Halsband oder Geschirr, kläre ich das zuvor jedoch mit dem Hundehalter ab, ob es in der Bearbeitung entfernt oder nicht entfernt werden soll. In manchen Bildern sieht man am Bildrand auch noch den Hundehalter, welcher dem Hund zu diesem Zeitpunkt Instruktionen gegeben hat. Diesen entferne ich in der Regel ebenfalls. Jedoch gab es auch schon Kunden, die selbst weiterhin im Bild sein wollten, auch wenn es nur die Beine waren. Deswegen gilt auch hier: Vorher mit dem Kunden abklären!

Neben Halsband, Leine und Geschirr, entferne ich auch noch störende Elemente im Bild. Diese könnten zum Beispiel Äste, Stöcke, Steine, Blätter oder dunkle/helle Stellen am Boden/im Hintergrund sein. Im Beispiel kannst du auch gut erkennen, dass der Boden nach dem Bereinigen weitaus weniger „unruhig“ wirkt. Besonders helle Stellen im Hintergrund bereinige ich auch gerne, damit diese bei der späteren Bearbeitung nicht ausbrennen oder den Blick des Betrachters vom Hund weg lenken.

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2. Komposition ändern

Nach dem Bereinigen des Bildes, folgt bei mir meistens das Ändern der Komposition, falls dies nötig ist. In dem heutigen Beispiel war dies nicht nötig, dennoch möchte ich es anmerken. Würde der Hunde zum Beispiel im rechten Bereich des Bildes sitzen, würde dies nicht gut und „richtig“ aussehen, da er sonst von rechts, nach rechts aus dem Bild schauen würde. Besser ist an dieser Stelle, den Hund etwas nach links zu platzieren, damit er nach rechts in die Bildmitte und von dort aus, aus dem Bild schaut. Die Wirkung ist gleich eine Andere. Achte mal darauf, bei deinem nächsten Shooting.

3. Boden des Bildes bearbeiten

Meine nachfolgende Bearbeitung findet anschließend zu 95% in Photoshop in Camera Raw statt. Bevor ich jedoch den Camera Raw Filter anwende, wandle ich das Bild in ein Smartobjekt um (Rechtsklick auf die Ebene des Bildes und „In Smartobjekt konvertieren“ auswählen). Dies hat den Vorteil, dass alle Anpassungen, die auf das Bild angewendet werden, jederzeit wieder verändert werden können. Speziell bedeutet das, wir können jederzeit wieder zurück in das Camera Raw Modul, um unsere zuvor getätigten Anpassungen nochmal etwas zu „tweaken“.

In diesem Schritt der Bearbeitung habe ich in Camera Raw eine Maske erstellt, welche lediglich den Boden Maskiert. Das geht recht einfach indem man automatisch von Camera Raw den Hintergrund maskieren lässt und anschließend mit Radialverlauf oder Linearverlauf den Hintergrund oberhalb des Horizontes (in diesem Fall die Bäume) subtrahiert. Somit werden die folgenden Anpassungen nur auf den Boden angewendet. Wie man in dem Ausschnitt der Regler von Camera Raw sehen kann, habe ich zuerst einmal die Sättigung angepasst. Denn wie zuvor schon erwähnt sind RAW Dateien in der Regel erstmal recht flach, leblos. Mit erhöhter Sättigung kommen die Farben wieder etwas kräftiger zur Geltung. Zudem habe ich eine „Farbe“ gewählt, um diesen Bereich etwas einzufärben und wärmer zu gestalten. Um dem Boden ebenfalls noch etwas mehr Struktur zu geben, habe ich die Struktur sowie Klarheit nach oben hin angepasst. Dies sorgt für etwas punktuellere Schärfe/Kontrast in den Bereichen, die im Fokus liegen und weniger in den Bereichen, die außerhalb des Fokus liegen.

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4. Hintergrund des Bildes bearbeiten

Wie beim Maskieren des Bodens, habe ich in diesem Schritt den Hintergrund (die Bäume) oberhalb des Horizontes maskiert. Da ich ein großer Fan von warmen Farben bin, habe ich die Farbtemperatur in den gelben/magenta Bereich angehoben. Damit das eigentliche Motiv, der Hund, mehr in den Fokus des Betrachters gelangt, reduziere ich meist die Struktur und Klarheit nach unten, um den Hintergrund weniger unruhig wirken zu lassen und noch einen Tick mehr Unschärfe zu verpassen. Ebenfalls habe ich wieder eine „Farbe“ ausgewählt, um den Hintergrund nach meinen Belieben einzufärben. Falls der Hintergrund im Vergleich zum Motiv recht hell ist, dunkle ich diesen noch etwas ab.

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5. Den Hund kräftiger in den Fokus holen

Anders als beim Hintergrund, möchte ich, dass der Betrachter des Bildes den Hund als Mittelpunkt wahrnimmt. Dazu nutze ich eine Maske, die auf das Motiv abgeschnitten ist. Damit der Hund mehr im Bild zur Geltung kommt, nutze ich Parameter wie die Tiefen, Weiß, Lichter, Struktur und Klarheit. Ebenfalls habe ich die Farbtemperatur etwas angehoben, da das Motiv etwas zu „kalt“ (bläulich) wirkte im weißen Fell.

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6. Kopf des Hundes zusätzlich in den Fokus holen

Meistens nutze ich 2 separate Masken für das Motiv. Nachdem ich den Hund im gesamten angepasst habe, konzentriere ich mich nochmal speziell auf den Kopf des Hundes. Schließlich sollte dieser, der Mittelpunkt der Anziehung des Bildes bilden. Dazu nutze ich eine Maske des Motivs und bilde eine Schnittmenge mit einem Radialverlauf. In den meisten Fällen verstärke ich nochmal den Kontrast und somit die Schärfe über den Struktur und Klarheit Regler. Manchmal erhöhe ich auch noch die Helligkeit, Weiß oder Lichter (Das kommt selbstverständlich auf die Szene an).

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7. Dem Bild Tiefe verpassen mit einer Lichtführung

Um den Blick noch weiter auf den Hund zu lenken, nutze ich sehr gerne Radialverläufe. Mit diesen erschaffe ich eine Lichtführung, welche gleichzeitig die Blickführung des Betrachters leitet. Entweder erstelle ich die Lichtführung wie ich sie als sinnvoll empfinde, oder ich nutze und verstärke den schon bestehenden Lichteinfall. Im Beispielbild gibt es keinen wirklichen gerichteten Lichteinfall, da es an diesem Tag bewölkt war. Gut für mich, da ich mir nun die Richtung des Lichteinfalls aussuchen kann. Da der Hund nach rechts schaut, ist es sinnvoll das Licht von dort einfallen zu lassen. Wie man an den Parametern sehen kann, habe ich die Belichtung, Lichter, Tiefen und Schwarz drastisch erhöht. Den meisten Einfluss haben dabei die Belichtung und das Schwarz. Je weniger Schwarz genutzt wird (Regler nach Rechts), desto „weicher“ erscheint das Licht. Einen ähnlichen Effekt hat auch der „Dunst entfernen“ Regler (wenn man diese in den negativen Bereich bringt, erzeugt man Dunst). Damit das einfallende licht noch wärmer wirkt, habe ich dort ebenfalls die Farbtemperatur ins gelbe/magenta angepasst und schließlich mit „Farbe“ den Lichteinfall noch eingefärbt.

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8. Lichtführung am Hund anpassen/kompensieren

Da ich wie zuvor erwähnt, das Motiv von der Lichtführung subtrahiere, ist es essentiell, dieses – jedoch mit Vorsicht – an die Lichtführung anzupassen. Wenn das Licht von Rechts kommt, muss der Hund entsprechend auf der rechten Seite heller sein, als auf der linken Seite. Dies kann man in folgendem Bild erkennen. Ich habe die Belichtung, Lichter, Tiefen, Weiß und Schwarz etwas angepasst. Ebenfalls die Farbtemperatur, denn warme “Sonne” wirft warmes “Licht”.

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9. Spotlight – Motiv im Rampenlicht

Als nächstes folgt die wahrscheinlich kontroverseste Anpassung in diesem Beispiel. Wie zu erkennen ist, nutze ich manchmal einen Radialverlauf um den Boden am/um das Motiv heller zu gestalten. Dadurch setzt das sich Motiv noch weiter vom Bild ab und rückt mehr in den „Vordergrund“. Jedoch ist das sehr mit Vorsicht zu genießen. Zu viel sieht nicht gut aus! Ich spiele dazu mit allen möglichen Reglern im „Licht“ Tab von Camera Raw rum, bis mir das Spotlight gefällt.

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10. Eine Vignette darf niemals fehlen

Als Gegenspieler zur Lichtführung, bin ich – so wie viele andere Fotografen – ein Freund von Vignetten. Diese findet man in meinen Bildern nahezu immer. Bearbeitung ist ein Spiel aus Licht und Schatten. Wo Licht, da auch Schatten (bzw. dunklere Bereiche). Wenn du dieses Bild mit dem vorherigen Bild vergleichst, wirst du einen riesen Unterschied feststellen können. Das Bild hat nun noch mehr Tiefe, der Blick vom Betrachter kann gar nicht mehr zur Seite weichen und abgelenkt werden. Das Motiv steht nun maximiert im Mittelpunkt des Bildes. Um eine Vignette zu erstellen, nutze ich nicht die Vignettenfunktion von Camera Raw. Ich erstelle manuell wieder einen Radialverlauf, welcher aber umgekehrt arbeitet (Der Radialverlauf wird invertiert). Er verläuft von Innen nach Außen (Außen ist der Bereich, der am meisten beeinflusst wird von den Anpassungen). Wie zu sehen ist, setze ich Belichtung, Lichter, Tiefen, Weiß und Schwarz nach unten, um diesen Effekt zu kreieren. Ebenfalls mache ich das Bild bzw. die Bereiche der Vignette mit den Reglern Struktur und Klarheit etwas weicher und entferne etwas Dunst um mehr Kontrast/Dunkelheit in die Vignette zu bekommen. Auch hier habe ich das Motiv von dem Radialverlauf subtrahiert um dieses losgelöst von der Vignette individuell zu bearbeiten.

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11. Motiv an Vignette anpassen

Mit dem Erstellen einer Vignette kann es sein, dass das Motiv ein wenig an diese angepasst werden muss. In folgendem Beispiel habe ich mittels eines Radialverlaufes die Seite des Motivs, welche vom Licht abgeneigt ist, noch etwas dunkler gemacht. Wenn man helle/weiße Bereiche dunkler macht, kann es vorkommen, dass diese Bereiche in eine bläuliche Farbe wechseln bzw. die Farbe darin verstärken/sichtbarer machen. Aus diesem Grund habe ich neben den Anpassungen der Belichtung, Kontrast, Tiefen und Schwarz, auch die Farbtemperatur etwas ins Warme gebracht.

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12. Schärfeebene der Umgebung um das Motiv herum verstärken

Zu guter Letzt kann es vorkommen, dass die Umgebung um den Hund herum durch die Bearbeitung etwas weich geworden ist. Ich spreche hierbei von der direkten Umgebung, welche auf der gleichen Schärfeebene liegt, wie das Motiv. Um dies zu korrigieren, nutze ich einen letzten Radialfilter, mit welchem ich die Ebene (das Gras im Beispiel) um den Hund herum etwas schärfer wirken lasse, indem ich Struktur und Klarheit anhebe. Dies spielt hervorragend zusammen mit dem zuvor erstellen Spotlight.

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Fazit

Wenn du es bis hier hin geschafft hast, dann gratuliere ich dir zuallererst. Denn dieses Beispiel ist länger geworden, als ich zuvor geplant habe. Doch mir ist es wichtig alles anzusprechen, was ich für sinnvoll halte dir als Tipp mit auf den Weg zu geben.

Das Bearbeiten von Fotos in Photoshop Camera Raw, speziell Hundefotos in diesem Beispiel, lernt man nicht von heute auf morgen. Es ist ein langer Prozess, der auch von Fehlschlägen geprägt wird. Nachdem ich ein Bild bearbeitet habe, lasse ich es immer 24 Stunden ruhen und schaue es mir einen Tag später nochmal an. Dann fallen mir oft noch viele Dinge auf, die noch angepasst werden müssen. Und das nahezu jedes Mal. Denn während man dabei ist zu Bearbeiten, ist man so oft so tief darin versteift, dass man das ganze Drumherum vergisst. Und das kann sich weniger gut aufs Bild auswirken, als man möchte. Dieser recht lange Prozess vom Entstehen eines Fotos bis zur Fertigstellung der Bearbeitung bestimmt letztendlich den Preis für das Shooting und sollte niemals mit den Preisen von lediglich „Schnappschuss-Fotografen“ verglichen werden.

Ich hoffe sehr, dass ich dir hiermit ein paar gute Tipps geben konnte und du diese für deine Bearbeitung der Bilder anwenden kannst. Weitere Bilder von mir findest du in meinem Portfolio hier auf dieser Webseite.

Frohes Fotografieren und Bearbeiten der Bilder!

Gruß
Enrico Bassauer

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